Samstag, 12. Oktober 2013

Überfälle in der Nacht...

Heute melde ich mich wieder zu Wort, nach einer richtig kurzen Nacht.
Lotti und ich hatten gestern eine nächtliche Panikattacke. Wisst ihr, manchmal passiert so etwas. Da reicht ein Geräusch, zum Beispiel von einer Mücke, oder wenn jemand gegen das Ding klopft, das den Käfig in dem unser Käfig steht warm macht. Manchmal reicht ein Licht von vorbeihuschenden Transportdingern durch die Fensterscheibe...
Jedenfalls sind wir furchtbar aufgeschreckt und die Federlose, die eben noch friedlich geschlafen hat, stand plötzlich vorm Käfig und hob das Tuch an. Sie hatte ganz schnell Licht gemacht, aber wir haben sie nicht gleich erkannt und flatterten ganz aufgeregt durch den Käfig. Ich hab mir dabei wieder das Köpfchen leicht angestoßen. Da ich grad in der Mauser bin, fing es an zu bluten, weil die Kiele an meinem Kopf gerade so gut durchblutet werden. Es war aber nicht weiter schlimm, es geht uns wieder gut. Der Schreck saß in dem Moment nur sehr tief, sodass wir sogar Angst vor unserer Federlosen hatten. Sie ging dann zurück in ihr Bett, ließ aber die restliche Nacht das Licht an, und hängte die Decke etwas offener über unseren Käfig. Sie meinte, wir solle uns selbst aussuchen, ob wie lieber im hellen oder im dunklen Eckchen schlafen wollen. Wir konnten dann aber erstmal eine ganze Weile nicht wieder einschlafen...
Nächste Woche will die Federlose uns so ein Leuchteding für die Steckdose kaufen, das man wohl Nachtlicht nennt. Sie meint, wir könnten dann bei so einer Attacke wenigstens sehen, wo wir hinflattern.
Wenn ihr Wellensittiche zu Hause habt, solltet ihr das vielleicht auch machen. Ich glaube, viele von uns erschrecken sich Nachts. Wir sind ja schließlich Fluchttiere. Und manchmal, egal ob innerhalb oder außerhalb des Käfigs, kann es zu schweren Verletzungen, sogar mit Todesfolge kommen. 
Habt auch in der Nacht ein waches Ohr auf uns kleine Federpopos. 

Draußen wird es schon so schnell dunkel, ich werde es nun Lotti gleich tun und ein wenig Schlaf nachholen.
Machts gut!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen