Freitag, 25. Oktober 2013

Bodenlandung!

Lotti beim Ausflug!
Ja, ich war heute tatsächlich draußen. Zwei Mal! Aber auch nur, weil mich der Bruder meiner Federlosen rausgescheucht hat.
Beim ersten Mal, da war die Federlose noch arbeiten, lockte er mich mit Hirse aus dem Käfig. Als ich auf der Tür saß, versperrte er den Weg nach drinnen mit seiner Hand und ich suchte nun erstmal völlig verzweifelt nach dem Eingang. Dabei kletterte ich um den ganzen Käfig. Nach einiger Zeit holte er Bubi heraus und der zeigte mir, wo ich lang klettern musste.
Als die Federlose nach Hause kam, versuchte er es nochmal. Ich dachte nicht, das es nochmal so weit kommen würde und lief wieder der Hirse nach...und da war wieder die Hand vor der Tür. Plötzlich stieß er gegen den Käfig, ausversehen, wie er meinte. Ich bekam so einen Schreck, das ich mit Bubi gemeinsam eine Runde panisch durchs Zimmer drehte. Bubi landete im Käfig, ich wusste aber gar nicht wohin mit mir und plumpste auf den Teppich. Da saß ich nun und mein kleines Herzchen puckerte wild. Nachdem ich mich umgeschaut und alles in meinem Kopf sortiert hatte, flog ich auf den Käfig. Da fand ich wieder den Eingang nicht und kletterte überall herum. Bubi blieb drinnen sitzen und ich rief nach ihm. Der kam aber einfach nicht. Er meinte, ich solle versuchen den Eingang selbst zu finden. Ich saß dann eine Weile oben auf dem Käfig und verhielt mich ganz ruhig. "Vielleicht falle ich nicht so auf.", dachte ich. Die Federlose machte viele Fotos von mir, sie schien sich wirklich zu freuen. Zur Belohnung, wie sie sagte, bot sie mir Hirse an, obwohl ich die gar nicht soviel fressen soll. Glücklicherweise lockte sie mich mit der Hirse langsam wieder in Richtung der Käfigtür, sodass ich die letzten Wellensittichmeter alleine zurück fand.
Danach hab ich dann erstmal gefressen wie noch nie.
Es war wirklich aufregend. Als ich da so auf dem Boden saß, hatte ich wirklich Angst, aber die Federlosen blieben ganz ruhig und so konnte ich mich wieder besinnen. Ob ich mich jetzt so schnell wieder heraus traue, weiß ich aber noch nicht...vielleicht wenn genug Hirse da ist : >

Fotos von Bubi und mir gibt es dann bald. Die Federlose meinte, sie will endlich so ein Programm installieren, damit man die mal ansehen kann. 

Bis dahin, passt alle gut auf euch auf!
Eure Lotti

Montag, 21. Oktober 2013

Herbstputz und Nachtlichter...

Hallo ihr Mitlesenden!

Heute will ich, Lotti, mich mal zu Wort melden.
Heute war nämlich Käfiggroßputz. Die Federlose hat mit ihrem Bruder einfach das Oberteil abgehoben und dann alles auseinandergebaut, geschrubbt und wieder zusammengebastelt. Das hört sich jetzt viellei8ch harmlos an, aber es war für uns ein ganz schön großes Durcheinander. Wir wusste gar nicht wie uns geschieht, bis wir wieder über frischem Sand saßen. Sie meinte, wir hätten ruhig rausgehen sollen, auf dem Spielplatz verweilen oder irgendwo abseits des Käfigs landen sollen, aber das sagt sie so einfach. Ich komm doch hier nicht freiewillig raus!
Naja, jedenfalls glänzt jetzt wieder alles. Gesaugt hat sie auch noch, mit diesem lärmenden Allesfresser aus der Steckdose. Bubi und ich sind ja gerade in der Mauser und da fielen in den letzten Tagen wirklich viele Federn zu Boden. Sie meinte, damit könne sie Kissen füllen. Unsere Federlose mag unsere Federn aber. Sie sammelt sie in Gläsern und Flaschen. Also ich glaube ja, die ist nur neidisch und baut sich daraus irgendwann selbst so ein hübsches Kleid wir wir es haben. "Mit fremden Federn schmücken", nennt sich das!

Außerdem möchte ich noch vom Nachtlicht berichten. Nachdem Bubi und ich in den letzten Nächten immer erschreckt durch den Käfig geplumpst sind, haben wir jetzt einen dicken Leuchtering. Der leuchtet grün, rot oder weiß. Wir haben und aus Letzteres geeinigt. Es ist zwar noch etwas ungewöhnlich so zu schlafen und wir sind im Moment auch häufiger mal am Platz wechseln, wenn es doch zu hell herein scheint, aber wir finden im Dunkeln jetzt sofort unsere Stangen.

Vor kurzem haben wir den Film "Rio" geschaut. Da geht es um einen Papageien, der Film ist wirklich toll. Dieser Vogel hat fast so schöne blaue Federn wie ich : >

So, ich futter nun mit Bubi noch das Abendessen und dann gehts auf die Schaukel.
Gute Nacht!

Samstag, 12. Oktober 2013

Überfälle in der Nacht...

Heute melde ich mich wieder zu Wort, nach einer richtig kurzen Nacht.
Lotti und ich hatten gestern eine nächtliche Panikattacke. Wisst ihr, manchmal passiert so etwas. Da reicht ein Geräusch, zum Beispiel von einer Mücke, oder wenn jemand gegen das Ding klopft, das den Käfig in dem unser Käfig steht warm macht. Manchmal reicht ein Licht von vorbeihuschenden Transportdingern durch die Fensterscheibe...
Jedenfalls sind wir furchtbar aufgeschreckt und die Federlose, die eben noch friedlich geschlafen hat, stand plötzlich vorm Käfig und hob das Tuch an. Sie hatte ganz schnell Licht gemacht, aber wir haben sie nicht gleich erkannt und flatterten ganz aufgeregt durch den Käfig. Ich hab mir dabei wieder das Köpfchen leicht angestoßen. Da ich grad in der Mauser bin, fing es an zu bluten, weil die Kiele an meinem Kopf gerade so gut durchblutet werden. Es war aber nicht weiter schlimm, es geht uns wieder gut. Der Schreck saß in dem Moment nur sehr tief, sodass wir sogar Angst vor unserer Federlosen hatten. Sie ging dann zurück in ihr Bett, ließ aber die restliche Nacht das Licht an, und hängte die Decke etwas offener über unseren Käfig. Sie meinte, wir solle uns selbst aussuchen, ob wie lieber im hellen oder im dunklen Eckchen schlafen wollen. Wir konnten dann aber erstmal eine ganze Weile nicht wieder einschlafen...
Nächste Woche will die Federlose uns so ein Leuchteding für die Steckdose kaufen, das man wohl Nachtlicht nennt. Sie meint, wir könnten dann bei so einer Attacke wenigstens sehen, wo wir hinflattern.
Wenn ihr Wellensittiche zu Hause habt, solltet ihr das vielleicht auch machen. Ich glaube, viele von uns erschrecken sich Nachts. Wir sind ja schließlich Fluchttiere. Und manchmal, egal ob innerhalb oder außerhalb des Käfigs, kann es zu schweren Verletzungen, sogar mit Todesfolge kommen. 
Habt auch in der Nacht ein waches Ohr auf uns kleine Federpopos. 

Draußen wird es schon so schnell dunkel, ich werde es nun Lotti gleich tun und ein wenig Schlaf nachholen.
Machts gut!

Montag, 7. Oktober 2013

Kissen voller Federn...

Hallo, hier ist Bubi.
Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Ich fühle mich gerade schrecklich. Ich stecke mitten in der Mauser. Ich habe all meine Schwanzfedern auf einmal verloren und auch so juckt und piekt und kratzt es überall am Körper.
Lotti knabbert mir immer an den Federkielen an meinem Köpfchen, damit die aufbrechen und die Federn endlich nachwachsen, aber ich habe das Gefühl, es geht alles sehr langsam.
Die Federlose glaubt, es liegt am Diätfutter. Sie sagt, ich bekäme vielleicht nicht genug Nährstoffe aus dem Zeug und nun hat sie wieder reichhaltigeres Futter in den Napf gegeben, den Lotti so ungern benutzt. Sie hofft wohl, das nur ich davon fresse. Aber ich will auch gerade nicht. Ich bin so leicht reizbar und zwicke auch mal schneller zu, wenn mir etwas nicht passt. Es tut mir leid, aber ich fühle mich wirklich elend und geh dann ganz schnell in die Luft!
Morgen gibt es hartgekochtes Ei mit Schale. Ich hab gar keine Ahnung was das ist. Mal sehen, ob ich mich da überhaupt ran traue. Klingt merkwürdig.
Und dann das trübe Wetter. So wenig Licht, Lotti und ich wollen fast nur noch schlafen. Und die Luftfeuchtigkeit ist so niedrig. Die Federlose meint, sie will so ein Ding für die Heizung kaufen. So einen...Luftbefeuchter. Sie will einen mit Deckel, weil sie Angst hat, das wir sonst den Kopf da rein stecken und in dem Wasser ertrinken, was da rein soll. Manchmal kommt es ja doch dümmer als man glauben mag.
Drückt mir die Krallen, das die blöde Mauser bald überstanden ist und ich endlich wieder in Ruhe fliegen, essen und schlafen kann...

*kratz*