Freitag, 27. September 2013

Ich bin geflogen!

Hallo hier ist wieder Lotti!
Ich wollte euch von meinem ersten freiwilligen Flugversuch erzählen, den ich heute unternommen habe.

Die Federlose war arbeiten, aber ihr Bruder kam plötzlich zu Besuch und öffnete unsere Käfigtür. Er saß so rum und Bubi flog immer mal zu ihm. Ich hatte es inzwischen etwas satt, das nur Bubi Flugwind spürte, das ich ihm hinterherhüpfte. Ich breitete meine Flügel aus, begab mich in Abflugposition und dann gings loooooos...!
Ich flog einmal quer durch den Raum und landete in dem grünen Ding, was die Federlose als Drachenbaum bezeichnete. Der solle wohl giftig für mich sein, also hab ich da mal lieber nicht geknabbert. Der Bruder von der Federlosen versuchte mich dann auf den Finger zu holen, aber soooo doof bin ich nicht. Ich hüpfte einfach auf ein anderes Blatt und dann flog ich um seinen Kopf herum auf den Käfig.
Von oben sieht alles so anders aus!

Die Federlose füttert uns jetzt manchmal außerhalb des Käfigs. Sie nimmt unser Näpfchen und stellt es ein Stück vom Käfig auf einen separaten Tisch, wo wir wohl hinfliegen sollen. Bubi ist das auch noch nicht so geheuer, mir aber erst recht nicht. Ich warte immer, bis sie die Körner wieder auf die Käfigtür stellt und komme dann fressen.
Aber ich werde sicherlich mal wieder in die Lüfte aufsteigen, wenn niemand damit rechnet!

Liebe Grüße, Kamikazefliegerin Lotti

Montag, 23. September 2013

Diät und die Gier nach Süßem...

Hallo ihr da draußen, heute melde ich, Lotti, mich mal zu Wort.

Seit einiger Zeit muss ich nun strenge Diät halten. Bubi und ich bekommen spezielles Diätfutter, welches mit Grassaaten gestreckt ist. Ich habe schon die 57 Gramm erreicht, habe also drei Gramm abgenommen. Bubi hat allerdings zwei Gramm zugenommen und wiegt jetzt 48 Gramm. Außerdem bekommen wir Sylimarin, das ist ein Medikament zur Unterstützung der Leber, die ja bei mir wegen meinem Übergewicht ganz schön zu arbeiten hat.
Seitdem bekommen wir auch leider kein süßes Obst mehr und sollen fliegen.
Ich traue mich nur gar nicht aus dem Käfig heraus. Die Federlose hat jetzt unsere Näpfe auf die Käfigtür verlagert, Das war am Anfang schon beängstigend, als ich da drauf musste, um an die Körnchen zu kommen. Ich fühlte mich schon ein wenig schutzlos, aber die Federlose hat mir versprochen, das sie auf dem Sofa sitzen bleibt, solange ich ab Napf bin. Da erschrecke ich mich dann auch nicht so.
Ich hab gehört sie will das Futter jetzt etwas weiter weg vom Käfig auf eine Erhöhung stellen, damit Bubi und ich dahin fliegen müssen. Ich bin nicht begeistert, das kann ich euch sagen!
Bubi leidet aber auch unter meinem Diätprogramm. Er hat richtig Heißhunger auf Süßes, das wir ja nicht mehr bekommen, weil soviel Zucker drin steckt.
Immer wenn die Federlose isst, fliegt Bubi zu ihr. Ich schimpfe schon immer, aber er hört nicht auf mich. Er fliegt zu ihr rüber in das Nest, was sie auf ihrem Kopf hat, klettert dann auf ihre unbefederten Hände und starrt den Apfel oder die Pflaume an, von der die Federlose grad abgebissen hat. Er klettert ihr sogar neuerdings den Arm hoch und runter, um an die Süßigkeit zu kommen. Die Federlose weiß scheinbar nicht, was sie machen soll. Ich sehe immer, wie sie das Süße versteckt und Bubi dann sucht, aber sie will ihn ja nicht ärgern oder wegscheuchen...
Hmmm...ich bin genauso ratlos wie die Federlose...und ich fühl mich auch ein bisschen Schuld an Bubis Unglück.
Habt ihr denn eine Idee, wie der Bubi Süßes bekommen kann, ohne mich beim Füttern gleich wieder dick zu machen?

Eure Lotti würde sich über Hilfe freuen!


Donnerstag, 12. September 2013

Achtung Flugverkehr!

Hallo hallo, hier ist Bubi.

Ich wollte euch von meinen mutigen Flügen erzählen, die ich die letzten Tage unternommen habe. 
Bisher habe ich mich immer nur getraut am Käfig herum zu klettern und da mal meine Runden zu drehen, aber gestern fing die Federlose an mich ganz gemein mit Hirse zu locken. Sie stellte sich mit den leckeren Körnchen in den Händen vor den Käfig, sodass ich aber ein Stück fliegen und auf ihrer Hand landen musste, um daran zu kommen. Am Anfang hatte ich ganz schön Panik, weil ich noch das Schlimme einfangen für diesen...Tierarztbesuch in Erinnerung hatte. Ich merkte aber schnell, das die Federlose mich gar nicht anfassen wollte und knusperte meine leckere Hirse auf ihrer Hand.
Heute schaute ich dann zu, wie sie ein Brot mit Käse aß. Da wollte ich sie ein wenig ärgern und flog einfach auf ihren Kopf. So schnell konnte sie gar nicht gucken, wie ich auf ihr saß. Das hab ich dann noch mehrmals versucht und sie schien das lustig zu finden. Ein bisschen zu übereifrig wie mir scheint, setzte ich mich auf ihre Hand und biss herzhaft hinein. Sie zuckte ganz schön zusammen und trug mich zum Käfig zurück, wo ich dann erstmal sitzen blieb. Ich glaube, für Menschen sind unsere Schnäbel nicht immer angenehm, oder was meint ihr?

Was jetzt noch fehlt ist meine Lotti. Sie muss ja fliegen, um etwas Gewicht zu verlieren. Leider ist sie immer sehr sehr ängstlich. Bisher hat sie sich nur wenige Male getraut auf den Käfig zu fliegen und fand dann vor lauter Panik den Eingang nicht mehr. Seither sitzt sie nur noch auf dem Seil an der Tür und schimpft mich aus, wenn ich zu der Federlosen fliege...die hat es auch schon mir Hirse versucht, obwohl Lotti die eigentlich nicht bekommen soll...
Habt ihr eine Idee, wie wir meine Hübsche herauslocken können?


Weiterhin guten Flug!
Euer Bubi

Sonntag, 8. September 2013

Da kommen wir angeflattert...

Hallo ihr Federlosen, wir möchten uns gern vorstellen.
Wir sind Bubi und Lotti, zwei blogschreibende Wellensittiche aus Leipzig. Vor etwas mehr als einem Jahr flogen wir nacheinander unserer Futterpackungöffnerin zu.
Sie arbeitete in einem Altenheim, das wegen seiner vielen Bäume auf der Terrasse nach den langen und gefährlichen Flügen durch Leipzig wie ein Ort zur Erholung aussah. Wir wurden jedoch in einen kleinen Käfig gesteckt, aus dem wir nur selten heraus kamen. Es war leider nicht erlaubt "Geflügel fliegen zu lassen", wie es hieß. Auch vergaß man schonmal das Futter, wenn diese ganzen Menschen frei hatten und deswegen wurden wir kurz vor Weihnachten in eine Wohnung gebracht. Die Autofahrt war sehr aufregend und die neue Umgebung hat uns zunächst auch etwas erschreckt. So langsam gewöhnten wir uns aber an diese Zimmer, das tolle Frischfutter und die Stimme dieser Federlosen...und nach langen Verhandlungen durfte die uns dann "behalten".
Nun leben ich, der Bubi und meine hübsche Lotti im Westen von Leipzig. Wir fressen und schlafen und spielen und fliegen.
Unsere liebe Federlose ist gerade dabei einen neuen Spielplatz für uns zu bauen. Wir sind skeptisch....hoffentlich frisst uns der nicht auf! Wiegen will sie uns auch noch, weil Lotti angeblich zu dick sei. Ich würde sie zuviel füttern, dabei mag ich meine Lotti doch gern mit ein bisschen mehr =D Sie musste deswegen schon zum Tierarzt. Der sagte auch, sie hätte Xanthomatose. Das sei wohl eine Art Tumor. Da hab ich doch gleich das Gefühl, mich noch mehr um sie kümmern zu müssen. Die Federlose hat jetzt Diätfutter bestellt. Ich bin gespannt, was sie uns da andrehen will...wir sind nämlich sehr wählerisch, nicht alles kommt uns in den Schnabel!

Wenn ihr Interesse daran habt, wie unser Wellensittichleben so verläuft, dann abonniert gern diesen Blog. Immer dann, wenn die Federlose nicht an dieser brummenden Maschine sitzt, werden wir euch etwas von uns erzählen. Ein bisschen müssen wir das Ganze hier ja auch noch hübsch machen...

Bis dahin, guten Flug!
Bubi